Vision auf den Weg gebracht – 2010

Drei-Felder-Halle im Entstehen: Im Berufsschulzentrum Göschwitz war Grundsteinlegung From: JenaTV | 23. April 2010 | 618 Aufrufe
Die Bauarbeiten am Berufsschulzentrum in Göschwitz sind noch lange nicht abgeschlossen. Nachdem das Technikum im brandneuen Haus 2 im Oktober vergangenen Jahres eingeweiht werden konnte und am Haus 1 noch bis zum Herbst gebaut wird, gab es heute schon die nächste Grundsteinlegung zu feiern. Eine Drei-Felder-Sporthalle soll hier für die über 2 000 Berufsschüler entstehen.

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Alte Turnhalle Göschwitz
Im Berufsschulzentrum Göschwitz wurde jetzt der Grundstein für eine neue Dreifelderhalle gelegt. Zig Generationen von Schülern diente die alte Blechtonne in 40 Jahren als Turnhalle.
Etliche Generationen von Schülern haben darin geschwitzt und geflucht: in der vor 40 Jahren errichteten Blechtonne im Staatlichen Berufssschulzentrum Göschwitz, die als Turnhallenbau dienen musste.
Ausgedient hat das fensterlose Relikt schon lange, doch ein Jahr müssen über 2100 Schüler aus 115 Klassen und ihre Lehrer noch ausharren, die dort pro Woche etwa 100 Schulsport-Stunden absolvieren. Dann können sie im Juli 2011 umziehen in eine neue, schicke Dreifelderhalle. Für das Millionenprojekt wurde gestern der Grundstein gelegt.
Der befindet sich nicht irgendwo auf dem Areal der neuen, 27 mal 45 Meter großen Halle, sondern genau im Mittelpunkt der Stelle, wo beim Spiel der Anstoß erfolgt. Die Idee kommt nicht von ungefähr soll doch so an diesen Tag und den Beginn einer neuen Sport-Zeit erinnert werden.
Schulleiter Herbert Sillmann sprach davon, wie man mit KIJ und der Stadt diese Vision auf den Weg gebracht hat, deren Realisierung durch Mittel aus dem Konjunkturprogramm II erst möglich wurde. Die Voraussetzung dafür schuf aber die Stadt, in dem sie sich für die Entwicklung des Schulstandortes ausgesprochen hatte. Für 23 Millionen Euro einschließlich der Turnhalle für 4,1 Millionen Euro (davon 2,25 Mio. Euro Bundesmittel) habe sich Göschwitz zum bedeutendsten Berufsschulstandort in Thüringen entwickelt, betonte OB Dr. Albrecht Schröter
Albrecht Schröter . Mühlhausen sei zwar größer, Jena dafür attraktiver und vor allem: ausgelastet. Mit 15 Millionen Euro Investitionssumme trage KIJ den größten Anteil an dem Bauvolumen, das zugleich eine erhebliche Wirtschaftsförderung darstelle.

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Grundsteinlegung für die Dreifelderhalle im Staatlichen Berufsschulzentrum Göschwitz: In der Hülse, die hier Herbert Sillmann, KIJ-Koordinator Tobias Wolfrum, Architekt Stefan Nitschke und OB Dr. Albrecht Schröter (v. l.) versenken, befinden sich neben den Tageszeitungen auch ein Staffelstab und weitere sportliche Utensilien.

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Neue Dreifelderhalle Göschwitz: Die Bauarbeiten begannen am 6. April

Überwiegend sind es Firmen aus Jena und der Region, die in den Bau involviert sind, genannt seien Nitschke + Donath Architekten GmbH Jena, Stock und Partner, das Ingenieurbüro Dr. Mann & Spehr, BEB Jena Consult, das Ingenieurbüro Bornschein i.B.b. Beratung + Planung GmbH und Jena Investitionen Planungs- und Ingenieurgesellschaft mbH Jena.
Doch es gibt noch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das den Turnhallenbau zum in ökologischer Hinsicht anspruchsvollsten in Thüringen macht: seine hohe Energieeffizienz. Nutzung der Erdwärme, Wärmepumpen, Brauchwassererwärmung, Photovoltaik und etliches mehr kennzeichnen den Bau und seine damit gegen Null gehende Energiebilanz.
Über die Fertigstellung der Dreifelderhalle im nächsten Jahr freuen sich indes nicht nur Schüler und Lehrer. Zur Feier der Grundsteinlegung strahlte auch der Göschwitzer Ortsbürgermeister Andreas Seyfarth. Für uns löst sich mit der Halle ein großes Problem. Da dort künftig auch die Waldorfschule ihren Sportunterricht abhalten kann, erübrigt sich eine eigene Sporthalle in Göschwitz. Und selbstverständlich werden auch die Göschwitzer Sportvereine in der neuen Halle trainieren können.
Frank Döbert / 24.04.10 / OTZ

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