Reflexion zum Praxissemester an unserer Schule

Was ist das Praxissemester?
Als Lehramtsstudent für Gymnasien habe ich von September 2011 bis Februar 2012 mein Praxissemester am SBSZ Jena-Göschwitz absolviert. Das Praxissemester ist ein Bestandteil des neuen Jenaer Modells für Lehramtsstudenten an der FSU Jena und soll den Studenten die Praxistätigkeiten eines Lehrers näher bringen. Die Studenten werden in ihrer Zeit an der Schule durch Seminare von der FSU Jena begleitet. Diese Seminare sind in den jeweiligen Fachdidaktiken und in den Erziehungswissenschaften (Schulwirklichkeit, Pädagogische Psychologie und Forschungsmethoden) angesiedelt und finden alle zwei Wochen montags an der Universität statt.
Außerdem dienen diese Seminare zur Vorbereitung auf das Praxissemester und zur Nachbereitung.

Die Studenten sollen während dieser Zeit an den Schulen hospitieren, selbst unterrichten und diese Stunden reflektieren. Benotet wird dabei allerdings nicht die Unterrichtspraxis, sondern die schriftliche Reflexionen und die Berichte im Rahmen der Seminare.

Meine Tätigkeit am SBSZ Göschwitz
Mein Kommilitone und ich wurden zu Beginn des Praxissemesters zum Vorstellungsgespräch beim Schulleiter eingeladen, bei dem uns die Ausbildungsverantwortliche der Schule und unser Abteilungsleiter begleiteten. Wir wurden gleich sehr offen und freundlich willkommen geheißen und in den Räumen der Schule herumgeführt.
In der zweiten Septemberwoche war es dann so weit: Mit gespannten Erwartungen gingen wir in unseren ersten Schultag. Frau Knothe, die als meine Fachbegleiterin für Sozialkunde und Ausbildungsverantwortliche unsere Betreuung übernahm, hatte schon Hospitationspläne für uns vorbereitet, so dass wir ohne große Mühe den Schulalltag und den Unterricht als Hospitanten beobachten konnten. In dieser Zeit lernten wir unsere Fachbetreuer und die Lehrer kennen, mit denen wir das restliche Halbjahr mit Hospitationen und eigenen Unterrichtsversuchen verbringen würden.
Sowohl die Kollegen im Lehrerzimmer (ich war in der Metalltechnik untergebracht), als auch alle Lehrer, die ich begleiten und bei denen ich unterrichten durfte, begegneten mir stets freundlich, offen und unterstützend. Die Lehrer waren immer bereit, über das Unterrichtsgeschehen und mein eigenes Unterrichten zu reflektieren und gaben viele gute Ratschläge und Tipps. So konnte ich bei vielen kompetenten Kolleginnen und Kollegen lernen und die unterschiedlichsten Methoden und didaktischen Herangehensweisen beobachten.
In Sozialkunde unterrichtete ich verschiedene Klassen in der Berufsschule und in der Fachschule Augenoptik, während mein Schwerpunkt in Biologie beim Beruflichen Gymnasium lag. Ich freute mich sehr, dass mir Frau Zapfe (meine Fachbetreuerin in Biologie) die Möglichkeit gab, eine Klasse des Beruflichen Gymnasiums zehn Wochen am Stück zu unterrichten und mich ausprobieren zu dürfen. In Sozialkunde war es wiederum sehr spannend für mich, verschiedene Klassen aus verschiedenen Berufsfeldern und so auch Stundenthemen bei parallelen Klassen auf unterschiedliche Art und Weise, zu unterrichten.

Insgesamt bin ich sehr froh, dass ich meine Zeit in am SBSZ Jena-Göschwitz verbringen durfte. Es hat mich sehr motiviert, so viele nette Kollegen und Schüler kennen zu lernen und die Chance zu haben, mich schon mal als Lehrer auszuprobieren. Die Betreuung durch meine fachbegleitenden Lehrer hätte ich mir gar nicht besser wünschen können.

Vielen Dank an das Schulzentrum und an alle, von denen ich in dieser Zeit lernen durfte.

Benjamin Scholl

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.