Von Lappland in den Frühling – 2020.03.01

Am Sonntagabend beendeten 10 Schüler des SBSZ Jena-Göschwitz ihren 3-wöchigen Studienaufenthalt in Lappland. Die Heimreise mit dem Flieger war zugleich eine Reise aus den verschneiten Regionen Nordschwedens in die schon grünenden Landschaften Deutschlands, bzw. aus der arktischen Kälte von minus 25 zu frühlingshaften plus 10 Grad Celsius.
Möglich wurde der Studienaufenthalt durch das Erasmusprogramm der Europäischen Union. Der Schwedenaufenthalt ist eines von 6 Austauschprogrammen für Lehrlinge am SBSZ in Göschwitz. Neben Schweden finden noch Projekte in Portugal, Ungarn, Slowakei, Estland und Frankreich statt. Die 10 Jenaer Teilnehmer des Schwedenprojektes reisten dazu in die 2000km entfernte Kleinstadt Boden, von den Schülern scherzhaft als Apolda des Nordens bezeichnet. Ziel des Austausches war das Arbeiten am anderen Ort, d.h. mit der Arbeit neue Regionen und andere Menschen mit einer anderen Kultur kennenzulernen und damit den eigenen Horizont zu erweitern. Durch die Arbeit in verschiedenen Betrieben, es waren jeweils Paare von Elektrikern, Zerspanern, Kfz-Mechanikern, Industriemechanikern und Mechatronikern mitgereist, erfuhren die Jugendlichen viel über das Arbeitssystem, die Arbeitsweise und die Arbeitsbedingungen in der traumhaft verschneiten, aber sehr kalten Region unseres Kontinentes. Die Partnerschule, das Björknäsgymnasiet, kümmerte sich dabei intensiv und engagiert um die Schüler, um den „Warmländern“ so viele Erlebnisse wie möglich zu organisieren. Neben den Erfahrungen auf der Arbeit konnten die Schüler am Nachmittag, bzw. an den Wochenenden viele spannende Aktivitäten unternehmen. Neben einem Eintagesbesuch in Stockholm gab es eine Polarkreistaufe, man war auf Du und Du mit Elchen und Renntieren, es wurde mit dem Snowscooter durch die verschneite Landschaft gedüst, man war Eisbaden, sah Polarlichter, fuhr Ski in einer Biathlonanlage oder Schlittschuh auf der zugefrorenen Ostsee. Man lernte vieles Neues im Teknikes Hus der Universität Lulea kennen, besuchte das Weltkulturerbe Gammelstad oder das Treehotel in Harads. Gleichzeitig entdeckte man den Eishockeysport und feuerte Lulea in der schwedischen Premierleaque an. Auch der direkte Kontakt mit schwedischen Schülern zum Erfahrungsaustausch wurde organisiert und durchgeführt.
Als Fazit kann man festhalten, dass das Austauschprogramm eine wichtige Rolle im Heranwachsen der Lehrlinge dient und diese wiederum als Multiplikatoren im Gespräch mit anderen Lehrlingen, bzw. Verwandten und Freunden von ihren Erfahrungen berichten können.
Ende März werden dann schwedischen Schüler für 14 Tage am SBSZ Göschwitz verweilen und ihrerseits Erfahrung in der Lichtstadt Jena sammeln.

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