Schusozi in Coronazeiten – 2021.01.27

Schulsozialarbeit an den Berufsbildenden Schulen Jenas in Zeiten der Corona Pandemie

Mangelnde Motivation zum häuslichen Lernen, technische Probleme mit der Schulcloud, wenige Sozialkontakte, Zukunftsängste und vieles mehr sind Themen, die Jugendliche in Zeiten des Lockdowns beschäftigen. Umso wichtiger ist nicht nur die Tätigkeit von Lehrkräften sondern auch die Unterstützung durch die Schulsozialpädagogik, die seit vielen Jahren an den Berufsbildenden Schulen in Jena -vordergründige für BVJ-S, BVJ, BFS und Sozialbetreuer- etabliert ist. Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 bewiesen die Schulsozialpädagoginnen Kreativität und Flexibilität im Umgang mit den neuen und erschwerten Arbeitsanforderungen in ihrem Berufsalltag. Durch die Schließung der Schulen und dem Kontaktverbot mussten neue Strategien entwickelt werden um den alten und neuen Bedarfen sowie Anforderungen gerecht zu werden. Ein hoher Bedarf in der Einzelfallarbeit ist vor allem auch jetzt in der zweiten Lockdownphase zu verzeichnen. Existenzängste werden stärker, vor allem wo doch Abschlussprüfungen und die Suche nach Ausbildungsplatzstellen immer näher rücken. Die schnelle Umstellung auf Beratung und Unterstützung per Online-Meeting sowohl mit den SchülerInnen und KollegInnen als auch mit dem Träger waren und sind sehr erfolgreich. Zudem ist ein kontinuierlicher Kontakt mit der Schulsozialpädagogin per Telefon, Diensthandy oder auch per E-Mail gewährleistet. Vor allem in der Zeit der Pandemie ist die soziale Arbeit an Schule besonders wichtig und dient insbesondere auch als Schnitt-, Kontakt- und Vermittlungsstelle zwischen LeherInnen, SchülerInnen und der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Manchmal können die Arbeitstage nicht lang genug sein, um den Beratungsanfragen gerecht zu werden!

Marlen Kellermann (Schulsozialarbeiterin Karl-Volkmar-Stoy-Schule)

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