BFSH21 zu Besuch in Berlin – 2023.05.05

Vom 03.05.-05.05.23 begab sich die BFSH21 unter dem Motto „Auf den Spuren der Demokratie“ nach Berlin. Das Ziel der Bildungsfahrt war zu erfahren und zu erleben, dass Demokratie viele Facetten hat und jeder Mensch seinen Teil dazu beitragen kann und muss.

Am ersten Tag lag der thematische Schwerpunkt auf dem „Zusammenleben“ in einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft. Wie ein Miteinander von unterschiedlichen Kulturen und Religionen aussehen kann, hat die Klasse beim Besuch der Sehitlik Moschee und Synagoge Fraenkelufer erfahren. Dabei haben die Schüler*innen sich genauer die Gotteshäuser angeschaut und nutzten ausgiebig die Chance, von den Ehrenamtlichen mehr über den Islam und das Judentum zu erfahren. In der Moschee konnten wir während des Mittagsgebets anwesend sein und so das Ausleben der Religion mit beobachten. Einen schönen abendlichen Ausklang des Tages bot uns eine Streetart-Führung durch Kreuzberg. Dabei haben wir viel über Motive, Technik und die Künstler*innen der Streetart erfahren. Nebenbei konnten wir auch die abendliche Atmosphäre in dem Kiez zw. den Gaststätten und vielfältigen Lädchen genießen. Auf der Oberbaumbrücke belohnte uns Berlin mit einem seiner schönsten Sonnenuntergänge mit Blick auf den Fernsehturm.

Im Rahmen einer Führung durch den Deutschen Bundestag am zweiten Tag hat sich die Schulklasse mit den politischen Prozessen einer Demokratie befasst. Dabei wurde unteranderem geklärt, welchen Hintergrund die verschiedenen Rahmen der Türen haben (rot, blau, grün, orange), wieviel der Bundesadler wiegt, was der Hammelsprung ist, wie viele Abgeordnete im Bundestag sitzen, welche Verwendung die farbigen Kärtchen am Eingang in den Saal haben, u.v.m. Der zweite Programmpunkt an diesem Tag war der Besuch des Zentrums am Zoo der Berliner Stadtmission, die sich für Menschen engagiert, die von Armut und Obdachlosigkeit betroffen sind. Der Workshop gab einen Einblick in das Leben von obdachlosen Menschen und mögliche Gründe dafür. So erfuhren die Schüler*innen, dass es in einer Demokratie auch gesellschaftliche und strukturelle Problematiken gibt, die unter anderem auch auf ziviles Engagement angewiesen sind. Mit einem Ausflug auf den Fernsehturm erhaschten die Schüler*innen einen sehr weiten Ausblick auf die Bundeshauptstadt.

Am letzten Tag besuchten wir die Dokumentation Topographie des Terrors. Das Gelände mit baulichen Überresten und Spuren der einstigen Institutionen von SS und Gestapo war das erste Exponat der Dokumentation. Die Schüler*innen erlangten einen Einblick in die Ortsgeschichte und den Umgang mit diesem Ort der Täter nach 1945. Die anschließende Führung in der Dauerausstellung bot Raum für eine Auseinandersetzung mit den Motiven und Handlungsspielräumen der Täter, welche für die europaweit verübten Verbrechen die Verantwortung hatten.

Die Organisation des Projektes erfolgte in Zusammenarbeit durch: Lubov Foos (AWO/JMD Respekt Coaches), Stephanie Dreßler (ÜAG gGmbH) und Jörg Stange (Klassenlehrer SBSZ Jena-Göschwitz).

Das Projekt wurde im Rahmen des Vorhabens JMD Respekt Coaches durchgeführt. Das Programm JMD Respekt Coaches unter dem Motto „Lass uns reden! Reden bringt Respekt.“ wird am Standort Jena vom Jugendmigrationsdienst des AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V. getragen und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

 

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