Die letzte Schulwoche nutzen zwei Schulklassen der HBFS – BTA22 und TAI22 -, um sich mit selbstgewählten, unterrichtsuntypischen Themen wie Verschwörungserzählungen und Rassismus zu befassen.
Einen ganzen Tag beschäftigten sich die Schüler*innen der TAI22 mit Diskriminierung und Rassismus. Nach einem kurzen Kennenlernen führten wir eine Positionierungsübung durch, bei der sich die
Schüler*innen zu bestimmten Aussagen im Raum aufstellten. Die Fragen beinhalteten Aussagen zum Leben
in Deutschland und in Jena, zum Schulalltag und persönlichen Berufswünschen. Als letztes diskutierten die
Teilnehmenden darüber, ob Menschen ihre beruflichen Träume immer erreichen können und was ggf.
Hürden auf dem Weg zur Zielerreichung sind. In diesem Rahmen sammelten wir auch verschiedene
Diskriminierungsformen. Während der Übung „Stille Diskussion“ setzten sich die Schüler*innen mit den Aussagen wie „Man ist Deutsch, wenn …“, „Rassismus ist …“ und „Da spielt Rassismus eine Rolle“ auseinander und hinterfragten auch eigenes Schubladendenken. Um den Wissenserwerb zum Thema Rassismus spielerisch und so interaktiv wie möglich zu gestalten, spielten wir ein selbst erstelltes Quiz. Die Fragen reichten von theoretischen Fakten wie Fallzahlen und die Geschichte des Kolonialismus bis hin zur Bedeutung für das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland. Anhand eines Fallbeispiels der Referentin aus ihrem persönlichen Leben entwickelten die Schüler*innen Handlungsmöglichkeiten bei rassistischen Vorfällen.
Die BTA22 nahm an dem ganztägigen Workshop „Alles Verschwörung?! Funktionsweise, Gefahren und Handlungsstrategien mit Verschwörungsmythen“ teil. Der Workshop setzte sich aus drei inhaltlichen Schwerpunktbereichen zusammen, welche sich der Funktionsweise von Verschwörungserzählungen, den Gefahren, die von ihnen ausgehen und möglichen Handlungsstrategien für Gespräche mit verschwörungsgläubigen Personen widmen.
Das Projekt wurde im Rahmen des Vorhabens JMD Respekt Coaches durchgeführt. Das Programm JMD Respekt Coaches unter dem Motto „Lass uns reden! Reden bringt Respekt.“ wird am Standort Jena vom Jugendmigrationsdienst des AWO RV Mitte-West-Thüringen e.V. getragen und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.